Mit Arbeitspräferenzen gegen Energysucker

Warum Arbeitspräferenzen der Schlüssel zu mehr Wirksamkeit sind
Manche Aufgaben kosten mich drei Tage und endlos Energie. Andere geben mir in zehn Minuten Kraft. Was ist der Unterschied?
In einer Welt, in der Produktivität oft gleichgesetzt wird mit Disziplin, Durchhalten und Effizienz, vergessen wir leicht: Nicht alles ist eine Frage der Willenskraft. Manches ist einfach eine Frage der Passung. Zwischen Aufgabe und Wesen. Zwischen Erwartung und innerer Logik.
Wenn Arbeit gegen das Wesen läuft
Es gibt Aufgaben, die mich völlig ausbremsen. Nicht weil ich faul bin, sondern weil sie meinem Wesen zuwiderlaufen. Ich arbeite also entweder mit meinem Wesen. Oder dagegen.
📍 Beispiel: Buchhaltung.
Formal starr, praktisch dehnbar, psychologisch angstmachend. Für mein Wesen wie Treibsand.
Je mehr ich Klarheit suche, desto tiefer sinke ich ein - und finde wieder nur Interpretationsspielraum.
Solche Aufgaben wirken wie mentale Stolperdrähte. Sie bringen nicht nur den Workflow zum Stocken, sondern zerren auch am Selbstbild. Was vorher noch als Kompetenz gegolten hat, fühlt sich plötzlich wie Überforderung an.
Was mich Energie kostet
Was mich noch Energie kostet?
- Repetitives
- Excel-Listen
- Vollständigkeit
- Rückwärtsgewandtes Korrigieren
- Starre Vorausplanung
- Alles, was Kontrolle will statt Resonanz
Das alles sind Tätigkeiten, die auf ein stabiles, planbares, kontrollierbares System setzen. Für viele Menschen ist das beruhigend. Für mich ist es einschränkend. Nicht, weil es objektiv falsch wäre - sondern weil es meinem inneren Arbeitskompass zuwiderläuft.
Wenn Arbeitspräferenzen sichtbar werden
Meine Energie fliesst, wenn ich auf meine Arbeitspräferenzen höre:
- Ich innoviere gern.
- Ich vermittle gern.
- Ich berate gern.
Ich bin kein CEO. Kein Buchhalter. Kein Systemerhalter.
Ich bin Gestalter. Vermittler. Mit-Reisender.
Das war eine der wichtigsten Erkenntnisse meiner letzten Jahre:
Ich bin viel mehr Präferenz als Rolle.
Und je mehr ich das zulasse, desto gesünder ist meine Performance. Weil ich dann nicht nur leiste, sondern wirke.
Wo Reibung entsteht
Und vielleicht kannst du das alles im Schlaf. Dann ergänzen wir uns.
Aber oft reiben wir uns, weil wir nicht wissen, wie unterschiedlich wir ticken. Unsere Arbeitspräferenzen bleiben unbenannt - und damit unerkannt.
In Teams, in Beziehungen, in Projekten führt das zu Frust, zu Missverständnissen, zu falschen Erwartungen. Die Lösung liegt nicht im Rückzug. Sie liegt in der Sichtbarmachung. Und in der gegenseitigen Einladung: Erzähl mir, wie du tickst.
Reflexionsfragen zum Abschluss
Was kostet dich Energie?
Was geht dir leicht von der Hand?
Wo arbeitest du mit deinem Wesen - und wo dagegen?
Diese Fragen sind keine Selbstoptimierungstricks. Sie sind Einladung zur Selbstklärung. Und ein erster Schritt zu einem anderen Miteinander.
🔍 Willst du deine Arbeitspräferenzen erkunden?
Ich lade dich herzlich ein, dein eigenes Profil zu entdecken - mit einer persönlichen Auswertung und Reflexion deiner Arbeitspräferenzen.
👉 Hier geht's zur Übersicht und Buchung - Arbeitspräferenzen.