Widerstand gegen den Systemteufel

Räume schaffen, in denen Menschen ihr Bewusstsein schärfen
Ich habe ChatGPT gebeten, den Teufel zu spielen. Und mir zu verraten, wie er die vorherrschenden patriarchalen Strukturen aufrechterhält. Seine Antwort? Hat mich eiskalt erwischt. Weil sie aufzeigt, wie tief wir verstrickt sind – in Mechanismen, die wir für selbstverständlich halten.
Der Systemteufel braucht heute keine Gewalt mehr. Er arbeitet feiner. Subtiler. Und genau darin liegt seine Macht.
Wie der Systemteufel heute wirkt
Lifestyle statt Befreiung
Er verwandelt „Innere Arbeit“ in Konsumformate. Und hält uns mit Selbstoptimierungsprogrammen so beschäftigt, dass wir den Käfig nicht bemerken.
Gaslighting auf Systemebene
Er pathologisiert alle, die Wandel anstreben. Nennt sie „zu radikal“, „woke“ oder „übersensibel“. Damit wir an unserer eigenen Wahrnehmung zweifeln.
Nebelkerzen werfen
Er macht das Machtgefüge unsichtbar. Indem er sagt: „So ist die Welt halt.“ Und sorgt dafür, dass wir uns über Randthemen streiten, statt strukturelle Gewalt zu benennen.
Mein persönlicher Bruch
Ich verstehe nicht, was daran grossartig sein soll, dass wir die Hälfte der Menschheit (Frauen) systematisch abwerten. Was soll dieser Wahnsinn?
Ich habe schon immer durchmischte Gruppen bevorzugt. Männerrunden? Beklemmend. Fussballlager? Die Hölle. Militär? Zum Glück verweigert. Männerclubs im Business? Kein Interesse.
Der Schmerz sitzt tief. Und der Weg daraus beginnt mit Bewusstsein.
Was der Widerstand gegen den Systemteufel bedeutet
Bewusstsein schärfen
Nicht nur meditieren. Wach werden. Genau hinschauen. Und beginnen, entsprechend zu handeln. Bewusstsein ist nicht Wellness. Es ist ein Werkzeug für Wandel. Wer klar sieht, kann sich entscheiden, nicht mehr mitzumachen.
Vertrauenskollektive schaffen
Räume, in denen Menschen sich zeigen dürfen – ohne Maske. In denen neue Formen von Verantwortung und Miteinander gelebt werden können. Ohne Ellbogen. Ohne Machtspiel. Dafür mit Resonanz.
Am System gestalten
Nicht nur kritisieren. Nicht auf Workshops über Wandel reden – sondern selbst Sprache, Strukturen und Zusammenarbeit neu ausprobieren. Selbst zum Experiment werden.
Nestbeschmutzer sein
Dort, wo patriarchale Muster, Sexismus und Ausgrenzung normalisiert werden, offen widersprechen. Besonders in Männerrunden. Besonders, wenn niemand sonst was sagt. Nestbeschmutzer sind nicht destruktiv. Sie machen sichtbar, was sonst weiterwirkt.
Zyklisch leben
Dem linearen Wachstumswahn nicht mehr dienen. Stattdessen dem eigenen Rhythmus folgen. Zwischen Rückzug und Wirken, Ernten und Ruhen. Orientierung an den Wellen des Lebens, nicht an der Stechuhr.
Warum das kein Einzelkampf ist
Genau deshalb fokussieren sich meine Retreats, Workshops und 1:1-Mentorings auf radikale Selbstwahrnehmung, damit die kollektive Transformation gelingt. Jedes Mal, wenn jemand die eigene Kraft entdeckt, die Realität anders zu gestalten, ärgert sich der Teufel.
Die stille Revolution: Räume schaffen, in denen Menschen ihr Bewusstsein schärfen.