Pirate Fact#26: Inklusion

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Pirate Fact#26: Inklusion

 

„Einbein, Einhand, Ein Team“ – Wie Piraten gelebte Inklusion praktizierten und was moderne Unternehmen von rauen Seeräubern lernen können.

Wenn wir an Piraten denken, dann an Rum, Entern und Rebellion.
Doch zwischen Pulverdampf und Plünderung lebte so manche Crew ein Prinzip, das heutige Unternehmen noch üben: echte Inklusion.

Nicht aus Mitleid. Nicht aus Moral.
Sondern aus klarem Kalkül:
Jede Hand zählt – egal wie sie aussieht.

 

 

⚓ 1. Kein Ausschluss wegen körperlicher Einschränkung

Früher:

In der Handelsmarine war man mit nur einem Bein oder einem Arm oft raus.
Bei den Piraten dagegen: “Wenn du etwas kannst, segel mit.”
Einbeinige wurden Steuermänner. Einarmige halfen an der Kanone.
Blinde lauschten als Wachposten dem leisesten Geräusch.

 

Heute:

Viele Unternehmen scheitern an Normen. Wer anders ist, wird .

Dabei liegt genau darin oft das Besondere.

 

 

⚔️ 2. Stärken statt Defizite


Früher:

Piraten fragten: „Was kannst du beisteuern?“
Ob Navigieren, Rechnen, Heilen, Kochen – jeder bekam eine passende Rolle.
Was fehlte, zählte nicht. Was funktionierte, entschied.

 

Heute:

Stellenbeschreibungen machen Talente unsichtbar.
Inklusion heißt: Potenzial erkennen, nicht Passung prüfen.



🧭 3. Zugehörigkeit schafft Loyalität


Früher:

Ein verletzter Kamerad wurde nicht zurückgelassen.
Kapitän Edward England machte einen kriegsversehrten Matrosen zum Quartiermeister.
Warum? Klug, loyal, mutig – das reichte.


Heute:

Wahre Zugehörigkeit entsteht nicht durch nette Worte, sondern durch Verantwortung, Vertrauen und Teilhabe.



🔥 4. Spezialisierte Rollen für „versehrte“ Piraten


Früher:

Einäugige dienten als Ausguck – das Fernrohr störte weniger das Sichtfeld.
Einbeinige bewachten das Schwarzpulver – sie bewegten sich seltener.
Taube arbeiteten unter Deck – ungestört von Lärm, aber mit Fokus.
Einschränkung wurde Spezialfunktion.


Heute:

Viele Menschen mit besonderen Fähigkeiten landen in Nebenrollen.
Doch wer klug ist, erkennt: In der Spezialisierung steckt strategischer Vorteil.



🗣️ 5. Inklusion war Überlebensstrategie


Früher:

Eine diverse Crew war stärker – nicht trotz, sondern wegen der Unterschiede.
Wer beitragen konnte, zählte – ob mit Holzbein oder Hakenhand.


Heute:

Vielfalt wird oft als moralische Pflicht gesehen – dabei ist sie ein Überlebensfaktor.
Denn: In Krisen hilft, was anders denkt.



✅ Fazit: Piratenlogik für echte Inklusion

Piraten führten keine Personalabteilungen.
Aber sie wussten: Nur wenn alle mitsegeln, kommt man an.
Inklusion war kein Extra – sie war Praxis.



⚓ Fünf Empfehlungen für echte Inklusion im Team

1. Mach Fähigkeiten sichtbar – unabhängig vom Körper
Nicht: „Passt die Person ins System?“
Sondern: „Wie passt das System zu ihrem Können?“
2. Definiere Rollen über Wirkung, nicht über Standardprofile
Einschränkungen können Stärken sein – wenn Aufgaben darauf ausgerichtet sind.
3. Vermeide Symbolpolitik – ermögliche Verantwortung
Teilhabe ist gut. Einfluss ist besser. Lass Menschen mitgestalten.
4. Schaffe sichere Orte – nicht nur physisch, sondern kulturell
Wer sich verstecken muss, gehört nicht dazu. Sicherheit ist Führungsaufgabe.
5. Sprich offen über Stärken und Unterschiede
Transparenz schafft Vertrauen.
Inklusion braucht Klarheit, nicht Floskeln.

Denn:
Der Wind fragt nicht, wie viele Beine du hast. Nur, ob du das Steuer halten kannst.

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